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CPPD Podcastfolge ERINNERUNGSFUTUR Folge 16: Gerdien Jonker und Bekim Agai im Gespräch über kollektives Gedächtnis und muslimische Erinnerungskultur in Deutschland
"Kollektives Gedächtnis ist erzählen, aber bloß nicht zu viele Details.
Es ist Identifikation mit einer bestimmten Vergangenheit, die wechseln kann.
Kollektives Gedächtnis, will es gelingen, hat mit Orten zu tun. Man muss zu den Orten zurückgehen können, wo 'es' passierte. Die Orte sind überall. Die Stadt Berlin ist voller Gedächtnisorte […]. Aber kollektives Gedächtnis ist noch etwas – emotionale Aufladung. Menschen wollen zu dem Ort, wo 'es' passierte, was dieses 'es' auch war – sie wollen Kontakt aufnehmen. […] Kollektives Gedächtnis muss beharrlich sein und wiederholbar, es muss eingeübt werden." (Gerdien Jonker)
In dieser Podcastfolge sprechen Gerdien Jonker und Bekim Agai über die Bedingungen für kollektives Erinnern, über Leerstellen im kollektiven Gedächtnis und über die Bedeutung von Kanon und Kanonisierung. Dabei legen sie einen spezifischen Fokus auf muslimisch geprägte Lebenserfahrungen und -realitäten in Deutschland und die sich hieran abzeichnende Erinnerungskultur. Darüber hinaus fragen sie: Welche Erinnerungskultur braucht eine Gesellschaft, die plural zusammengesetzt ist?
Bei ERINNERUNGSFUTUR berichten Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Intellektuelle über ihre Arbeiten zu und Perspektiven auf Erinnerungskulturen in Deutschland und Europa. Die Reihe ist Teil des Podcasts der Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch.
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Speakers: Johanna Korneli, Lea Otremba, Bekim Agai, Gerdien Jonker; Audio-Edit: Gal Yaron Mayersohn; Music: Film Glitch by Snowflake © 2017 Licensed under a Creative Commons Attribution Noncommercial (3.0) license; Illustration: Rosa Viktoria Ahlers; Projektleitung: Jo Frank, Johanna Korneli, Max Czollek | © 2023 DialoguePerspectives | www.dialogueperspectives.org/cppd